Die Linde

Die Linde ist eine exzellente Trachtquelle. Auch in der Volksmedizin ist sie ein bewährtes Hausmittel. 

Schon Anfang Juni, wenn die Sommerlinde ihren süßen Duft versprüht, gibt es für die Bienen kein Halten mehr. Sie blüht in der Regel bis Ende Juni und zwei Wochen später blüht die Winterlinde. Krimlinde und Silberlinde blühen erst ab Mitte Juli und können bis August blühen.

Linden produzieren reichlich Pollen und Nektar und sind somit eine ausgezeichnete Bienenweide. Ein einzelner Baum kann bis zu 60.000 Blüten tragen. Lindenhonig ist eine beliebte Honigsorte, die auch in Sachen Gesundheit einiges zu bieten hat. Die Waben füllen sich schlagartig, wenn das Wetter mitspielt. Die Linde braucht schwülwarmes Wetter und ausreichende Feuchtigkeit. 

Die Linde fand bereits in der mittelalterlichen Klostermedizin ihre Anwendung. Schon Hildegard von Bingen erwähnte die heilende Wirkung von Lindenblüten in ihren Schriften. 

Hildegard von Bingen:

"Sie erkannte die lindernde und heilende Wirkung von Lindenblüten, die sie in verschiedenen Teezubereitungen und Aufgüssen empfahl."

Sie werden auch zur Beruhigung und zur Förderung eines guten Schlafs eingesetzt. Lindenblüten haben entzündungshemmende Eigenschaften, die verschiedene Beschwerden lindern können. Sie können bei nervösem Herzschlag, Stress und Panikzuständen helfen. Lindenblüten wirken schweißtreibend, was bei Erkältungen und Fieber helfen kann.

Wer möchte kann auch den Lindenblütenhonig äußerlich anwenden. Als Badezusatz eignet er sich hervorragend zur Entspannung und Steigerung der Immunabwehr. Honigumschläge aus Lindenblütenhonig werden daher gerne bei Hauirritationen, kleineren Wunden oder Sonnenbrand eingesetzt.

Hinweis: Bei größeren gesundheitlichen Problemen wenden Sie sich immer an Ihren Arzt!